Klient mit Zwangsstörung – Zwangsgedanken und Zählzwang – Depression und Panikattacken, 28 Jahre alt
Ich leide seit meiner Kindheit an einer Zwangsstörung, die sich bei mir hauptsächlich durch Zwangsgedanken äußert. Es ist ein ständiger Kampf gegen sich selbst. Diese Gedanken lösten bei mir große Angst und Panik aus. Betroffene wie ich befinden sich oft in einer Art Teufelskreis, da sie ständig nach Erleichterung von dieser Last suchen. Dazu gehört beispielsweise das Vergewissern im persönlichen Umfeld.
Schon als Kind, mit sechs Jahren, lief ich meinem Vater nach, um ihm zu „beichten“, dass ich etwas Furchtbares gedacht hatte. In der Regel handelte es sich lediglich um harmlose Schimpfwörter oder Beleidigungen, die ich vermutlich in Gesprächen von Erwachsenen gehört haben musste. Ich glaubte damals, dass bereits der Gedanke an solche Worte, besonders in Verbindung mit geliebten Personen, etwas Grauenvolles sei – mehr noch, dass ich selbst ein grauenhafter Mensch sei, nur weil ich solche Gedanken hatte. Diese Vorstellung löste in mir so viel Panik aus, dass ich mich gezwungen fühlte, davon zu berichten, um die Last loszuwerden und kein „böser Mensch“ zu sein.
Als ich mit fünfundzwanzig Jahren scheinbar alles erreicht hatte, was ich mir nur vorstellen konnte, stürzte mich der Zwang in eine tiefe Depression. Ich hatte den Job, den meine Eltern sich für mich immer gewünscht hatten. Ich dachte, die Frau fürs Leben gefunden zu haben, und wir schienen mit ihrem Einzug in meine Wohnung für eine gemeinsame Zukunft zu planen. Mein großer Bruder und ich, die unser Leben lang wie Fremde waren, hatten endlich zueinander gefunden. Zum ersten Mal spürte ich, wie es ist, ein gesundes Verhältnis zur Familie zu haben.
Dann kam der Zwang. Diese psychische Störung hatte mich mein ganzes Leben begleitet, ohne dass ich es wusste. Die Existenz der zugrunde liegenden Traumata war mir nicht bewusst, und so entwickelte ich über die Jahre schädliche Verhaltensmuster, die mich letztendlich in eine Depression zwangen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich zusätzlich ein Zählzwang. Ich empfand gerade Zahlen als „gut“ und ungerade Zahlen als „schlecht“. Ich konnte erst aufhören zu zählen, wenn die Summe gerade war.
Mich bei Frau Hercog in Psychotherapie zu begeben, war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Bereits zu Beginn der Therapie fühlte ich mich bei ihr wohl. Sie ging gezielt auf meine Gefühle ein und legte sofort den Fokus auf meine Vergangenheit. Wir sprachen viel über meine Kindheit, und mir wurde bewusst, dass viele meiner heutigen Sorgen ganz eindeutig aus dieser Zeit stammen.
Frau Hercog interessierte sich von Anfang an stark für meine Problematik. Sie analysierte sehr strukturiert meine Symptome und ihre möglichen Ursachen, dabei brachte sie stets viel Empathie mit. Als ich nach wenigen Therapiestunden behauptete, dass „alles wieder gut ist und ich mich seit der letzten Stunde großartig fühle“, erinnerte sie mich daran, dass ich nur eine Woche zuvor von existenziellen Sorgen und Ängsten gesprochen hatte.
Das war für mich der Beweis, dass sie mich ernst nahm und meinen Problemen wirklich auf den Grund gehen wollte – selbst dann, wenn ich keinen Bedarf dafür sah. Heute verstehe ich meine Gefühle nicht nur besser, ich genieße sie in vollen Zügen und lasse sie ganz bewusst zu.
Klientin mit Depressionen, 25 Jahre alt
Ich bin das Ergebnis einer ungewollten Schwangerschaft. Meine Eltern waren bei Bekanntwerden der Schwangerschaft bereits getrennt. Im Laufe der Zeit verschwand das Interesse meines Vaters an mir merklich. Nicht mal mehr zu Weihnachten meldete er sich. Je älter ich wurde, desto mehr hatte ich das Gefühl, die ungeliebte Tochter zu sein.
Die großen Probleme begannen, als ich ihn darauf ansprach. Mit Vorwürfen konnte er nicht umgehen. Mein Vater war nicht in der Lage, sein Verhalten zu reflektieren oder sich in mich hineinzuversetzen. Die Gespräche wurden immer heftiger und negativer. Dieses Gefühl, nicht gewollt und ungeliebt zu sein, erdrückte mich.
Ein weiterer Grund für meine Depressionen war meine Großmutter. Sie zeigte mir nur dann Liebe, wenn ich ihren Erwartungen entsprach. Als dann auch noch mein Stiefvater starb, war das Maß voll. Ich machte mich auf die Suche nach Psychotherapie und fand Frau Spela Hercog.
Schon nach der ersten Kennenlernsitzung hatte ich das Gefühl, dass sie mir helfen kann. Sie verstand mich wirklich und gab mir das Gefühl, dass auch meine „negativen“ Gefühle völlig in Ordnung sind und nichts Schlechtes an sich haben. Sie half mir, meine verdrängten Gefühle zuzulassen.Ich lernte, meine Gefühle wirklich zu fühlen – so blöd das vielleicht auch klingen mag. In meiner Vergangenheit blieb mir oft nichts anderes übrig, als meine Gefühle zu verdrängen, weil ich überhaupt nicht mit ihnen umgehen konnte.
Es gab eine Nacht, in der mich die Gefühle komplett überrollten. Ich empfand so tiefen psychischen Schmerz, dass dieser Schmerz auch physisch wurde – wortwörtlich Herzschmerz. Diese schlaflose Nacht war schrecklich und angsteinflößend, aber ich wusste, dass ich meine Gefühle gerade verarbeitete. Genau das war das Ziel. Nach dieser Nacht ging es mir noch einen Tag schlecht, doch danach ging es spürbar bergauf. Ich fühle jetzt!



Klientin mit Kindheitstraumata, 21 Jahre alt
Das Drama meines Lebens beginnt schon, bevor ich überhaupt auf der Welt war. Meine Eltern trennten sich, bevor ich geboren wurde. Meine taube Mutter stand schwanger, verlassen und ohne jegliche Unterstützung da. Sie erlitt eine Schwangerschaftsvergiftung, und ich kam per Notkaiserschnitt zur Welt. Von Tag eins an musste ich um mein Überleben kämpfen.
Schon als Baby wurde ich viel allein gelassen und bekam den mental instabilen Zustand meiner Mutter zu spüren. Nicht nur ist meine Mutter taub, sie leidet auch an Magersucht. Im Kindergarten und in der Grundschule war ich immer sehr ruhig und unauffällig. Doch auf dem Gymnasium zog ich mich zunehmend von Kindern in meinem Alter zurück. Ich flüchtete mich vollkommen in den Sport, entwickelte jedoch gleichzeitig immer mehr Hass auf meinen eigenen Körper. Ich fühlte mich ständig zu dick, obwohl ich kaum etwas aß und acht Mal die Woche Sport machte.
Der Selbsthass, die Wut und die Aggression wuchsen. Ich mochte meinen Körper nicht und hatte immer das Gefühl, nicht genug zu sein und alle Menschen um mich herum zu verletzen. Der Drang, mich selbst zu zerstören, wurde immer lauter. Im Herbst 2023 vertraute ich mich einer Freundin an. Das war der entscheidende Schritt zur Besserung. Kurz darauf machte ich mich auf die Suche nach professioneller Hilfe. Es hat einiges an Überwindung gebraucht, um letztendlich bei einer Therapeutin anzurufen.
Die Psychotherapie in Landshut bei Frau Hercog hat mir geholfen, mich zu öffnen, zu akzeptieren und Zusammenhänge zu erkennen. Ich habe mich von einer Person, geprägt von Leistungsdruck, Selbsthass, Aggression, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Leere, Überforderung, Schmerzen, innerer Unruhe, Unzufriedenheit und Perspektivlosigkeit, zu einer Person entwickelt, die für sich selbst einsteht, nicht für andere, sondern für sich selbst lebt.Heute handle ich intuitiv, lasse Ruhe zu, genieße sie und tue das, was sich für meinen Körper und meine Seele gut anfühlt, um im Hier und Jetzt zu leben.
Auch wenn die Therapie eine harte und schwierige Zeit für mich war – Woche für Woche reflektieren und aufarbeiten zu müssen – hat sie sich definitiv gelohnt.
Klientin mit Borderliner Vater, Panikattacken und Verlustängsten, 25 Jahre alt
Seit einer geraumen Zeit beschäftigt mich meine eigene, persönliche Psyche sehr. Aus diesem Grund habe ich mich nach langer Zeit und erstmals schweren Herzens dazu entschieden, professionelle Hilfe zu suchen. Bis zum Eintreffen der ersten Sitzung beschäftigten mich Fragen wie: „Wird mir diese Therapie überhaupt etwas bringen? Was werden die Menschen im engeren Umfeld (vor allem die eigene Familie) von mir denken? War das die richtige Entscheidung oder bereue ich diese schon wieder?“
Bereits als ich meinen ersten Schritt in die Praxis setzte, wurde ich sehr herzlich empfangen. Komischerweise wurde meine Aufregung hierdurch direkt aufgefangen. Mir ging erstmals nur eines durch den Kopf: „Es war für mich unglaublich, wie Frau Hercog es schaffte, meine starke Nervosität binnen einer Sekunde zu entnehmen.”
Ich durfte erstmals ganz neutral und ohne Bewertung über meine Gefühle und meine derzeitige Situation sprechen. Ich merkte selber, wie gut es mir tut, wenn ich über meine Gefühle und Ängste offen sprechen kann, ohne dass sich jemand mit seiner Meinung gleich einmischt oder einschaltet. Ich sprudelte direkt aus mir heraus und erzählte, dass sich bei mir über einen längeren Zeitraum bemerkbar gemacht hat, dass meine Psyche sich immer mehr mit den Themen Verlustängste und Negativität beschäftigt.
Negativität in diesem Sinne, dass ich bei vielen Themen oder Ereignissen immer gleich vom Schlimmsten ausgehe – und dies passiert leider ungewollt. Manchmal kommt es auch vor, dass ich mit starken Ängsten und plötzlich eintreffenden Panikattacken zu kämpfen habe. Ich bekomme dann sehr schwer Luft, und es fühlt sich an, als würde eine Gewichtshantel von mehreren Kilogramm auf meiner Brust liegen. Ich leide bei diesen Panikattacken auch unter Kurzatmigkeit und habe das Gefühl, mein Herz springt gleich aus meiner Brust.
Es ist ein sehr befreiendes Gefühl, all diese Gedanken und innerlichen Schmerzen in der Therapie loszuwerden. Meine Seele und mein Herz öffnen sich, und ich brauche keine Angst zu haben, eine äußerliche Gegenwirkung zu erfahren.
Wir haben uns meistens einmal die Woche zusammengesetzt, und ich kann nur sagen: TOP! Ich besuche weiterhin Frau Hercog, allerdings nur noch einmal im Monat. Ich freue mich schon jetzt auf die kommende Zeit! Vielen Dank!
Klientin mit Schizo–Affektiver Störung und Manie, 40 Jahre alt
Ich habe schon öfters in meinem Leben eine schizo-affektive Störung gehabt, die auch stationär in der Klinik behandelt werden musste. Das erste Mal trat die Störung mit 17 Jahren auf. Damals war die Psychose gepaart mit einer schweren Depression. Außerdem begleitete mich öfters auch manisches Verhalten, auch während des Klinikaufenthalts.
In meinem Fall wurden in der Psychotherapie viele dunkle Seiten aus meiner Kindheit ans Licht geholt. Frau Hercog gab mir einen Raum für Gefühle und Empfindungen. Erfahrenes verarbeiten zu können und sich dabei auf eine kompetente Gesprächspartnerin zu verlassen, hat mir sehr geholfen, besser mit meinen Krisen umzugehen.
Dazu möchte ich noch sagen, dass mein jetziger Lebenspartner und ich es geschafft haben, in diesem Jahr eine fordernde Phase ohne Klinikaufenthalt zu meistern. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich denke, dass die Psychotherapie bei Frau Hercog auch daran ihren Anteil hatte.
Vor kurzem erlitt ich eine Fehlgeburt, und auch darüber wurde offen gesprochen. Es tat gut, dass die verdrängten Gefühle nun endlich ihren Raum bekamen. Ich wurde in der Therapiestunde regelrecht vom Weinen geschüttelt und konnte wahrscheinlich zum ersten Mal offen über mein verlorenes Kind trauern.
An den Tag nach der Therapie kann ich mich noch gut erinnern. Ich lag den Rest des Tages auf dem Sofa und trauerte um das ungeborene Kind. Mein ungeborenes Kind. Dieses Trauern war enorm wichtig für die Verarbeitung der verdrängten Gefühle.
Klient mit Ängsten, Hypochondrie und dem Gefühl von Derealisation, 28 Jahre alt
Ich bin 28, ledig und arbeite als IT-Sicherheitsexperte. Seit meinem 16. Lebensjahr kämpfe ich mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen, darunter Ängsten, Ohnmachtgefühl sowie mit körperlichen Symptomen von Kreislaufproblemen bis zu Schwindel. Ich erkannte, dass ich in einem Kreislauf aus Angst, Symptomen und Hilflosigkeit gefangen bin, der zu existenzieller Angst führt – einem Gefühl, um Leben und Tod zu kämpfen, mit ständiger Angst vor Krankheiten.
In den letzten Jahren wurden meine körperlichen Symptome immer intensiver und kaum mehr auszuhalten. Ich konnte teilweise nicht mehr ruhig schlafen und hatte jeden Tag andere Beschwerden und wollte nur noch raus aus dem Zustand.
In den Sitzungen bei Frau Hercog behandelten wir Themen wie Selbstwert, Beziehungen, Schule, Kindheit und mein Verhältnis zu meinen Eltern. Diese Gespräche waren emotional sehr schwer zu verarbeiten, da mir bewusst wurde, wie sehr mich das Thema mit meiner Mutter belastet und wie stark die Unruhe zuhause auf mich wirkt. Mein Zuhause ist kein ruhiger Ort mehr.
Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, gehört zu werden. Dieses Gefühl war sowohl schön als auch traurig, denn es war das erste Mal, dass jemand meine Probleme ernst nahm.
Die Sitzungen halfen mir, ein tieferes Verständnis für meine eigenen Verhaltensmuster und die zugrunde liegenden Ursachen zu entwickeln. Ich erkannte, dass meine Ängste und Unsicherheiten oft aus vergangenen Erfahrungen und Glaubenssätzen resultierten, die ich hinterfragen und ändern musste, um gesündere Beziehungen führen zu können.
Diese Erkenntnisse waren ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu persönlichem Wachstum und innerem Frieden.
Patientin mit Anpassungsstörung
In meinem Fall war der Anlass für die Kontaktaufnahme zu einer Psychotherapie, der Suizidversuch meines Vaters während einer schweren depressiven Phase. Diese erschütternde Erfahrung, verbunden mit meiner eigenen Schwangerschaft und der Verantwortung für mein erstes Kind, stellte mich vor immense Herausforderungen.
Zusätzlich zu dieser Herausforderung hatte auch meine Mutter, die seit etlichen Jahren von meinem Vater geschieden ist, einige Monate zuvor suizidale Gedanken, was mich dazu brachte, über mögliche genetische Komponenten und meine eigene Belastung diesbezüglich nachzudenken. Ich wollte herausfinden, wie ich meine Kinder resilient und psychisch gesund aufwachsen lassen kann, ohne selbst in eine ähnliche Situation zu geraten. Ein weiteres Anliegen war es, gesunde Abgrenzung zu lernen, um für meine Eltern da sein zu können, ohne mich selbst zu überlasten.
Frau Hercog beleuchtete meine gesamte Entwicklung, beginnend mit meiner Schwangerschaft. Ich durfte meine Kindheitserinnerungen und prägenden Erlebnisse teilen, was für mich eine Herausforderung darstellte. Frau Hercog war dabei stets wertschätzend, nie wertend, aber ressourcenorientiert, was mir half, meine eigenen Leistungen und Stärken zu erkennen. Professionell, empathisch, menschlich. Sie fand Worte für meine Gefühle und mein Bauchgefühl und spiegelte mir, dass diese valide sind, ohne mir Worte in den Mund zu legen. Durch ganz viel feinfühliges, gezieltes, manchmal kritisches Nachfragen. Ich fühlte mich sehr gesehen und ernst genommen.
Erst Frau Hercog hat mir gespiegelt was ich schon alles geschafft habe. Meist haben wir es geschafft die Sitzungen positiv abzuschließen und ich bin beschwingt, guter Dinge und voller Gedankenanstöße und neuer Impulse aus den Stunden gegangen. Frau Hercog hat mit mir sortiert welche Verantwortung wo hingehört. Mir dadurch Last genommen, weil ich Verantwortung dort lasse, wo sie hingehört und mir Handlungsfähigkeit gegeben indem sie mir aufgezeigt hat, wo ich selbst Verantwortung übernehmen kann.